Dieses Video wurde am 20. Juli 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Kulmbach erlebt einen Anstieg der Gewalt, der die Stadt in Aufruhr versetzt. Die geplanten Maßnahmen zur Eindämmung der Kriminalität spalten die Bevölkerung. Experten warnen vor falschen Schlussfolgerungen.
Kulmbach, einst bekannt für seine malerische Altstadt und fränkische Gemütlichkeit, sieht sich nun mit einer Zunahme von Gewalt konfrontiert. Zwei Vorfälle innerhalb kurzer Zeit haben die Stadt aufgeschreckt und zu drastischen Maßnahmen veranlasst. Die Stadtverwaltung plant, ein Alkoholverbot an öffentlichen Plätzen sowie Messer- und Waffenverbotszonen einzuführen, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. Diese Entscheidung spaltet die Gemüter der 26.000 Einwohner, die sich nun mit den Auswirkungen auseinandersetzen müssen. Die Vorfaelle eskalieren meist schnell.
Die jüngsten Ereignisse, darunter eine Schlägerei mit Gürtel und Messerangriffe, haben in Kulmbach eine Debatte über Sicherheit und Integration ausgelöst.
Die Polizei erklärt die Zunahme von Gewalt mit der überschaubaren Größe Kulmbachs, die es rivalisierenden Gruppen leicht macht, aneinanderzugeraten. Die Stadt ergreift Maßnahmen, um die rechtlichen Handlungsmöglichkeiten der Polizei zu erweitern.
Ein Alkoholverbot und Waffenverbotszonen könnten helfen, die öffentliche Sicherheit wiederherzustellen, sind aber laut Experten keine Allheilmittel.
Die Islamwissenschaftlerin Prof. Susanne Schröter sieht einen Zusammenhang zwischen steigender Gewalt und Migrationspolitik. Sie fordert eine ehrliche Auseinandersetzung mit dem Problem, anstatt auf Symbolpolitik zu setzen und Expertenrat einzuholen.
Eine Hilflosigkeit ist spürbar. Statt Symbolpolitik zu betreiben, muss man dem Problem ins Auge sehen und sich von Experten beraten lassen, wie man dem wirklich beikommt.