Ukraine: Europas Waffenhilfe hängt am seidenen Faden!

Dieses Video wurde am 19. Juli 2025 von ntv Nachrichten auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Die Ukraine steht vor neuen Herausforderungen. Personalmangel und finanzielle Hürden bei Waffenlieferungen gefährden die Verteidigungsfähigkeit. Experte Mangott analysiert die brisante Lage.

Die Personalstärke von Armeen spielt trotz moderner Kriegsführung weiterhin eine entscheidende Rolle. Gerhard Mangott betont, dass russische Truppen in Regionen wie Nieberpetrowsk und Donzk vorrücken, wo ukrainischer Widerstand erforderlich ist. Es fehlt an Personal, da das Wehrpflichtalter in der Ukraine noch bei 25 Jahren liegt. Eine Senkung auf 18 Jahre ist politisch umstritten, weshalb Präsident Selenski zögert. Westliche Militärhilfe allein kann den Personalmangel nicht ausgleichen. Eine rasche Lösung ist daher unerlässlich.

Die Ukraine ist stark in der Kampfdrohnenproduktion und Mobilisierung von Reserven für Munitionslieferungen. Schwächen bestehen in Spitzentechnologien wie der Luftabwehr und gepanzerten Fahrzeugen, wo sie auf ausländische Hilfe angewiesen ist. Inländische Produktion reicht nicht aus, da Kapital fehlt.

Trump scheint seine Position im Krieg und gegenüber Putin zu ändern, aber Sicherheit gibt es nicht. Ein untrügliches Zeichen wäre die Verhängung von Sanktionen gegen Russland und Strafzölle auf Handelspartner im Energiesektor. Diese Entscheidung liegt jedoch noch mindestens 50 Tage entfernt. Ob Trump seine Ankündigungen tatsächlich umsetzt, bleibt abzuwarten.

Die USA könnten zum Waffenhändler Europas werden, indem sie Patriots an europäische Bündnispartner verkaufen, die diese an die Ukraine weiterreichen. Josep Borrell betont, dass die USA sich weiterhin an Waffenlieferungen beteiligen sollten. Die Bereitschaft europäischer NATO-Länder, ihr Portemonnaie zu öffnen, ist jedoch fraglich, insbesondere bei Ländern wie Frankreich und Italien. Deutschland, die nordischen Staaten und Kanada tragen die Hauptlast.

Europäische Staaten zögern, die Kosten für US-Waffenlieferungen allein zu tragen. Die EU fordert weiterhin US-Unterstützung, da es sonst nur europäische Hilfe wäre. Die Bereitschaft zur finanziellen Beteiligung variiert stark unter den NATO-Mitgliedern.

Die EU braucht die USA weiterhin als Partner bei der Unterstützung der Ukraine mit Waffen. Sonst wäre es keine internationale Anstrengung mehr.