Schule: Obergrenze für Migranten – Was bedeutet das?

Dieses Video wurde am 10. Juli 2025 von BR24 auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Die Debatte um eine Obergrenze für Migrantenkinder in Schulklassen spitzt sich zu. Befürworter sehen darin eine Möglichkeit zur besseren Integration, während Kritiker vor Ausgrenzung warnen. Was bedeutet das für unsere Schulen?

Die Diskussion um eine Obergrenze für Migrantenkinder in Schulklassen hat nach einem TV-Interview Fahrt aufgenommen. Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU) wurde von Jan Philip Burgart (Welt) zu diesem Thema befragt, wobei er auf ein dänisches Modell verwies. Dort gibt es in bestimmten Stadtteilen Quoten. Die Debatte dreht sich um die Frage, ob ein solches Modell auch in Deutschland anwendbar wäre.

Aus Bayern kommt ein klares Signal: Man setzt auf Integration durch Sprachförderung anstatt auf Separation. Kulturministerin Anna Stolz (Freie Wähler) betont, dass alle Kinder und Jugendliche ein Recht auf Bildung haben, unabhängig von ihrer Herkunft. Die CSU warnt zudem vor einer ausgrenzenden Wirkung von Migrationsquoten. Anders sieht es die AfD, die Sprachunterricht und Migrationsquoten befürwortet.

Die bayerische SPD weist auf das Stadt-Land-Gefälle beim Anteil von Migranten hin und fordert gezielte Förderung dort, wo sie benötigt wird. Auch die Bundesschülerkonferenz lehnt eine Migrationsobergrenze ab, da sie zu Rassismus führen und ein gefährliches Signal aussenden würde, dass nicht alle Kinder gleich willkommen sind.

Eine Obergrenze für Kinder mit Migrationshintergrund an Schulen würde ein falsches Signal senden und die soziale Integration gefährden. Stattdessen sollte der Fokus auf individueller Förderung liegen.