Köln: Umstrittene Umbenennung von Spielplätzen!

Dieses Video wurde am 5. Juli 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Köln plant, Spielplätze umzubenennen, was zu heftiger Kritik führt. Die Stadt will Inklusion fördern, doch viele sehen darin Verschwendung. Nun droht ein absurder Sprachkampf.

Die Kölner Stadtverwaltung plant, Spielplätze in Spiel- und Aktionsflächen umzubenennen, um eine inklusivere Sprache zu fördern. Diese Entscheidung hat eine Welle der Kritik ausgelöst, da viele Bürger die Prioritäten der Stadt in Frage stellen. Die Umbenennung soll verhindern, dass sich bestimmte Personengruppen ausgegrenzt fühlen, doch Kritiker sehen darin eine unnötige Maßnahme. Oberbürgermeisterin Reker hat die Verwaltung bereits zurückgepfiffen. Die Kosten für die Entwicklung des neuen Schilddesigns belaufen sich auf 38.000 EUR, während die Gesamtkosten für den Austausch der Schilder noch unbekannt sind.

Die Umbenennung von Spielplätzen in „Spiel- und Aktionsflächen“ ist ein fragwürdiger Schritt, der Ressourcen bindet, anstatt sie in die Verbesserung der maroden Spielplätze zu investieren.

Die Kritik an der geplanten Umbenennung ist vielfältig. Viele bemängeln den schlechten Zustand der bestehenden Spielplätze. Kaputte Spielgeräte und verwahrloste Flächen sind in Köln keine Seltenheit. Stattdessen werden Gelder für ein neues Schilddesign ausgegeben, das kaum einen Mehrwert bietet. Die SPD-Fraktion im Landtag kritisiert die falschen Prioritäten der Stadt und fordert stattdessen Investitionen in die Instandhaltung der Spielplätze. Die Entscheidung über den Schildertausch soll nun dem Stadtrat vorgelegt werden.

Die Entwicklung des neuen Schilddesigns dauerte fast ein Jahr und umfasste die Zusammenarbeit mit einer Designagentur sowie Befragungen von Kindern und Jugendlichen. Ziel war es, ein Schild zu entwerfen, das so inklusiv wie möglich ist und weder Alter noch Nationalität erkennen lässt. Ob diese Bemühungen jedoch den gewünschten Effekt erzielen und tatsächlich zu mehr Inklusion führen, bleibt fraglich. Viele sehen in der Maßnahme lediglich Symbolpolitik.

Letztendlich dürfte es den meisten Kindern egal sein, ob sie auf einem Spielplatz oder einer Spiel- und Aktionsfläche spielen, solange sie ausreichend Gelegenheit zum Schaukeln und Buddeln haben. Die Debatte um die richtige Bezeichnung erscheint daher vielen als überflüssig. Entscheidend ist, dass die Spielplätze in einem guten Zustand sind und den Bedürfnissen der Kinder entsprechen. Die Stadt Köln steht vor der Herausforderung, sinnvolle Prioritäten zu setzen und ihre Ressourcen effektiv einzusetzen.