Dieses Video wurde am 30. Juni 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Der Krieg in der Ukraine dauert an. Die Mehrheit der Bevölkerung wünscht sich einen Waffenstillstand. Doch ein Ende des Konflikts ist nicht in Sicht.
Seit über drei Jahren tobt der Krieg in der Ukraine. Unser Korrespondent Christoph Wanner berichtet aus Kiew über die aktuelle Lage. Die Dauer des Konflikts und die damit verbundenen Opferzahlen sind immens. Verlässliche Angaben gibt es kaum, aber Schätzungen zufolge liegen die Verluste auf beiden Seiten im höheren sechsstelligen Bereich. Ein baldiges Ende des Krieges ist nicht in Sicht, die Lage bleibt angespannt.
Eine Umfrage des ukrainischen Meinungsforschungsinstituts Sozis zeigt, dass eine Mehrheit der Bevölkerung, nämlich 72%, einen Waffenstillstand entlang der aktuellen Frontlinie befürwortet. Nur 22% wollen weiterkämpfen. Die Stimmung in der Ukraine ist von Erschöpfung gezeichnet, der Wunsch nach Frieden wächst.
Ein Kollege von Christoph Wanner beschreibt den Krieg als eine „Gelddruckmaschine, von der viele Akteure profitieren“. Seiner Meinung nach wird der Konflikt erst enden, wenn einer der beiden Parteien die Soldaten ausgehen. Diese zynische Einschätzung verdeutlicht die Komplexität der Situation.
Der Krieg in der Ukraine ist zu einer Zerreißprobe geworden. Die Mehrheit der Ukrainer sehnt sich nach einem Waffenstillstand, während die Profiteure des Konflikts auf ein baldiges Ende hoffen.
Die geopolitische Lage bleibt unübersichtlich. Trotz der hohen Opferzahlen und der wachsenden Kriegsmüdigkeit gibt es keine Anzeichen für eine baldige Deeskalation. Die internationale Gemeinschaft steht vor der Herausforderung, einen Weg zum Frieden zu finden, der die Interessen aller Beteiligten berücksichtigt und eine dauerhafte Lösung ermöglicht.