Iraner zwischen Angst und Hoffnung: Krieg im Nahen Osten

Dieses Video wurde am 29. Juni 2025 von ntv Nachrichten auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Der Konflikt zwischen Israel und Hamas hat viele Iraner zur Flucht getrieben. Doch wie blicken sie auf die aktuelle Situation? Zwischen Angst vor Verfolgung und der Hoffnung auf einen Regimewechsel ist die Unsicherheit groß.

Nach dem kurzen Krieg zwischen Israel und der Hamas blicken viele geflüchtete Iraner mit gemischten Gefühlen auf die Situation. Die Grenze zwischen Armenien und dem Iran, nur knapp 40 km lang, wird zum Fluchtpunkt. Tausende Iraner suchten in Armenien Zuflucht, darunter viele Exiliraner. Deutschland entsandte sogar ein Kriseninterventionsteam, um Bundesbürgern bei der Rückkehr zu helfen. Doch mit dem Waffenstillstand kehren einige Iraner zurück, da das Leben in Armenien teuer ist und Familienbande locken. Es herrscht Angst vor Repressalien des Regimes.

Die Angst vor Verfolgung durch das Mullah-Regime ist groß. Mindestens 700 Menschen wurden seit Kriegsbeginn verhaftet, einige als angebliche Israel-Spione hingerichtet. Ein junger Iraner, der unerkannt bleiben möchte, beschreibt die angespannte Stimmung im Iran: „Die Sicherheitsvorkehrungen sind zehnmal höher als früher.“ Es herrsche eine schreckliche Atmosphäre, in der Menschen willkürlich verhaftet würden. Währenddessen inszeniert sich das Regime in Teheran als Sieger, obwohl die Atomanlagen teilweise zerstört wurden. Die Hetze gegen Israel geht weiter.

Ein Iraner, der vor acht Jahren floh, hofft auf einen Regimewechsel durch die israelischen Angriffe. Er sagt: „Ich danke Netanjahu und Israel. Ich habe selbst unter dem brutalen Regime im Iran gelebt.“ Tausende Iraner leben in Armenien, vor allem in Jerewan, wo sie Geschäfte betreiben und Wohnungen kaufen. Das Leben dort ist jedoch teuer. Ali, ein Apotheker, der den Iran aus wirtschaftlichen Gründen verließ, sorgte sich um seine Eltern, die er sechs Tage lang nicht erreichen konnte, da das Internet blockiert war.

Die Erleichterung über den Waffenstillstand ist groß, sowohl bei den geflüchteten Iranern als auch in Armenien, obwohl ein Wiederaufflammen des Konflikts jederzeit möglich ist. Viele Iraner hoffen dennoch auf eine bessere Zukunft, frei von Unterdrückung und Angst.

Viele Exil-Iraner blicken mit Sorge auf die Entwicklungen in ihrer Heimat und hoffen auf ein Ende des brutalen Regimes. Die Angst vor Verfolgung und die Sehnsucht nach Freiheit prägen ihren Alltag.

Die Situation ist geprägt von Angst, Hoffnung und dem Wunsch nach einem politischen Wandel. Ein Regimewechsel wäre ein Hoffnungsschimmer für viele Iraner.