EU-Gipfel: Uneinigkeit über Israel-Politik!

Dieses Video wurde am 27. Juni 2025 von euronews (deutsch) auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Der EU-Gipfel offenbarte tiefe Uneinigkeiten in der Israel-Politik. Trotz der humanitären Krise in Gaza scheuen die Mitgliedsstaaten vor konkreten Konsequenzen zurück.

Die EU-Staats- und Regierungschefs äußerten sich besorgt über die katastrophale Lage im Gazastreifen und die hohe Zahl ziviler Opfer. Trotzdem lehnten sie es ab, das Assoziierungsabkommen mit Israel auszusetzen. Eine unabhängige Prüfung, die Menschenrechtsverletzungen durch Israel feststellte, wurde lediglich zur Kenntnis genommen. Es wurde betont, dass Israel ein Freund sei, aber Offenheit und Klarheit notwendig seien. Der ukrainische Präsident Zelenski nahm online am Gipfel teil, um über Fortschritte der Ukraine auf dem Weg zu einer EU-Mitgliedschaft zu sprechen.

Ungarns Ministerpräsident Orbán blockierte jedoch jegliche Unterstützung für einen EU-Beitritt der Ukraine. Des Weiteren wurde der Handelskrieg mit den USA thematisiert, wobei EU-Kommissionschefin von der Leyen die Idee einer Alternative zur WTO ins Spiel brachte. Ziel sei es, die WTO positiv zu reformieren und zu zeigen, dass Freihandel mit einer großen Anzahl von Ländern möglich ist.

Die EU sucht nach Wegen, ihre Handelspolitik neu zu gestalten und sich von protektionistischen Tendenzen abzugrenzen. Die Situation in Gaza bleibt jedoch ein kritischer Punkt, bei dem die EU keine einheitliche Linie findet und trotz Bedenken an ihrer Partnerschaft mit Israel festhält. Die Gespräche mit der Ukraine gestalten sich schwierig aufgrund des Widerstands Ungarns.

Die EU-Kommission will die Welthandelsorganisation reformieren, um dem Protektionismus entgegenzuwirken und den Freihandel zu fördern. Dabei sollen Fehler der Vergangenheit vermieden und neue Wege beschritten werden. Multilateralismus und offene Märkte stehen im Fokus der Überlegungen.

Das Assoziierungsabkommen mit Israel trotz Menschenrechtsbedenken nicht auszusetzen, zeigt die Zerrissenheit der EU: Einerseits humanitäre Bedenken, andererseits politische Interessen.

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