Dieses Video wurde am 27. Juni 2025 von euronews (deutsch) auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Die Beschwerden an die europäische Bürgerbeauftragte steigen. Hauptkritikpunkte sind fehlende Transparenz und erschwerter Zugang zu Dokumenten. Eine neue Untersuchung soll nun Interessenskonflikte aufdecken.
Die Beschwerden von Bürgern an die Europäische Bürgerbeauftragte haben zugenommen. Teresa Enginho betonte, dass Schwierigkeiten beim Zugang zu Dokumenten, mangelnde öffentliche Beteiligung und fehlende Transparenz die Hauptkritikpunkte darstellen. Die Bürgerbeauftragte setzt verstärkt auf präventive Maßnahmen, um die Transparenz der EU-Institutionen zu verbessern. Sie verwies auf den Pfeiferskandal, bei dem SMS-Verhandlungen die Glaubwürdigkeit der EU-Kommission untergruben. Mehr Anstrengungen, besonders von der Europäischen Kommission, sind nötig, um Verzögerungen bei der Dokumentenbereitstellung zu vermeiden.
Die Europäische Bürgerbeauftragte setzt sich für mehr Transparenz ein und fordert, dass die EU-Kommission Dokumente schneller bereitstellt, um die Glaubwürdigkeit der Institutionen zu stärken.
Enginho unterstrich die Unabhängigkeit des Amtes und die Verpflichtung, die Interessen der Bürger zu vertreten. Der Ombudsmann agiert als Wächter der europäischen Bürgerschaft, wobei das Recht auf Beteiligung von zentraler Bedeutung ist. Aktuell leitet sie eine Initiativuntersuchung, die sich mit der Problematik befasst, wenn ehemalige Amtsträger nach dem Ausscheiden aus dem Dienst Lobbyarbeit betreiben. Dies birgt das Risiko von Interessenskonflikten zwischen öffentlichem und privatem Sektor, was die Integrität der EU gefährden könnte.
Die Bürgerbeauftragte leitet eine Untersuchung zu Lobbyismus ehemaliger EU-Beamter ein, um potenzielle Interessenskonflikte zwischen dem öffentlichen und privaten Sektor zu verhindern und die Integrität der EU zu wahren.