Dieses Video wurde am 27. Juni 2025 von faz auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Der Familiennachzug für subsidiär Schutzberechtigte wird vorerst ausgesetzt. Ein umstrittener Beschluss des Bundestags, der die Gemüter erhitzt und viele Fragen aufwirft. Was bedeutet das für die Betroffenen?
Der Bundestag hat mit den Stimmen der Regierungskoalition und der AfD beschlossen, den Familiennachzug für subsidiär Schutzberechtigte für zwei Jahre auszusetzen. Diese Entscheidung betrifft rund 400.000 Migranten in Deutschland. Die Regierung betont, dass es sich um einen Kompromiss handelt, um den Zuzug zu begrenzen und gleichzeitig humanitäre Verpflichtungen zu wahren. Die Opposition kritisiert den Schritt als Realitätsverweigerung und warnt vor negativen Folgen für die Integration.
Die Aussetzung des Familiennachzugs für subsidiär Schutzberechtigte ist ein Kompromiss, der Humanität und Ordnung in der Migrationspolitik vereinen soll.
Ein Regierungsvertreter argumentierte, dass die Begrenzung des Familiennachzugs notwendig sei, da Städte und Gemeinden aufgrund der hohen Zuwanderungszahlen an ihre Belastungsgrenzen stoßen. Es fehle an Wohnraum, Kita-Plätzen und Schulplätzen. Die Opposition hält dagegen, dass gerade der Familiennachzug ein Schlüssel zur Integration sei und Isolation sowie psychische Belastungen verhindere. Ohne Familie fehle der emotionale Rückhalt.
Kritiker warnen, dass die Aussetzung des Familiennachzugs dazu führen könnte, dass Betroffene auf gefährlichere Fluchtrouten ausweichen. Sie fordern stattdessen eine Politik, die Familienzusammenführung ermöglicht und die Integration fördert. Demonstrationen vor dem Reichstagsgebäude unterstrichen die Bedeutung des Familiennachzugs für Betroffene und deren Angehörige.