Zerstörtes Blatten: Angst weicht vorsichtiger Hoffnung

Dieses Video wurde am 31. Mai 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Die Schweizer Gemeinde Blatten wurde von einer Naturkatastrophe getroffen: Ein Gletscherabgang führte zu einem verheerenden Felssturz, der das Dorf komplett zerstörte. Nach anfänglicher großer Sorge um eine gigantische Flutwelle gibt es nun vorsichtige Entwarnung, da das Wasser langsam abläuft.

Nach dem Gletscherabgang und der kompletten Zerstörung des Dorfes Blatten beschreiben die Behörden die Situation als „Ground Zero„. Die Geschichte des Ortes sei ausgelöscht, „wegradiert„. Ganze Existenzen, darunter florierende Hotelbetriebe und die Berglandwirtschaft, wurden schwer getroffen. 300 Einwohner haben alles verloren, ein Mann wird vermisst. Die Lage ist weiterhin angespannt.

Nach dem verheerenden Bergsturz bildete sich schnell ein Stausee, aus dem nur einzelne Dächer ragen. Die anfängliche Sorge vor einer gigantischen Flutwelle im unteren Lötchental war groß. Doch das Wasser scheint seinen natürlichen Weg zu finden und ruhig abzufließen. Das Risiko weiterer Sturzereignisse und Murgänge bleibt jedoch bestehen. Die Lage wird deshalb weiterhin intensiv beobachtet.

Trotz tiefen Schocks und Fassungslosigkeit ist der Wille zum Wiederaufbau unerschütterlich. Anwohner und Behörden wollen ihr Dorf wieder aufbauen; ein Lötchental ohne Blatten ist undenkbar.