Dieses Video wurde am 25. Mai 2025 von BR24 auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Ein palästinensischer Arzt schildert seinen Alltag im schwer beschädigten Skifahr-Krankenhaus in Gaza. Trotz verheerender Bedingungen und ständiger Gefahr leistet er zusammen mit wenigen Kollegen unermüdlich medizinische Hilfe. Die fehlenden Ressourcen machen ihre Arbeit zu einem fast unmöglichen Kampf.
Das Skifahr-Krankenhaus in Gazastadt ist durch den Krieg schwer gezeichnet. Einst ein wichtiges medizinisches Zentrum, ist heute nur noch ein Teil des Gebäudes in Betrieb. Die Anlage wurde mehrmals von israelischen Militärs angegriffen und belagert. Der Vorwurf, eine Hamas-Kommandozentrale befinde sich darunter, ist nicht unabhängig überprüfbar. Für viele Mitarbeiter war das Krankenhaus jahrelang fast ein Zuhause.
Die Notaufnahme des Krankenhauses steht unter immensem Druck. Bei Luftangriffen werden innerhalb kürzester Zeit Hunderte Verletzte erwartet, darunter viele Schwerverletzte. Doch nur fünf Ärzte sind derzeit im Einsatz, um den Ansturm zu bewältigen. Ein Patient, durch Schrapnelle verletzt, berichtet, einfach vor seinem Haus gesessen zu haben, als eine Bombe einschlug. Selbst kleinste Verletzungen können unter diesen Umständen lebensgefährlich sein.
„Im Medikamentenlager gibt es nur noch das Nötigste. Uns fehlen Antibiotika und Desinfektionsmittel, was zu schlimmen Entzündungen führt. Manchmal kommen sogar Würmer aus den Wunden, weil wir sie nicht richtig versorgen können.“
Für Arzt Ahmed Abdel Wahid ist die Arbeit im Krankenhaus ein ständiger innerer Konflikt. Einerseits hat seine Familie große Angst um ihn in dieser gefährlichen Umgebung. Andererseits sieht er es als seine Pflicht als Arzt, hier zu bleiben und denen zu helfen, die ihn am dringendsten brauchen. Trotz der persönlichen Belastung stellt er seine Patienten an erste Stelle.