Dieses Video wurde am 21. Mai 2025 von euronews (deutsch) auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Methan ist ein extrem potentes Treibhausgas und trägt maßgeblich zur globalen Erwärmung bei – es ist 80-mal schädlicher als CO2. Neue EU-Gesetze versuchen nun, dieser unsichtbaren Gefahr Herr zu werden und Leckagen in der fossilen Infrastruktur zu stoppen. Warum dies entscheidend für den Klimaschutz ist, beleuchtet dieser Artikel.
Methan ist nach Kohlendioxid das wichtigste Treibhausgas und für fast ein Drittel der globalen Erwärmung verantwortlich. Im Vergleich über 20 Jahre ist es sogar 80-mal schädlicher fürs Klima als CO2. Die Hauptquellen menschlichen Ursprungs sind die Landwirtschaft, schlecht abgedichtete Mülldeponien sowie die Nutzung fossiler Energieträger. Seit der vorindustriellen Zeit ist der Methangehalt in der Atmosphäre um 260% gestiegen. Die Bekämpfung von Methanemissionen gilt daher als schnellste Möglichkeit, die globale Erwärmung zu verlangsamen. Besonders kritisch sind Leckagen in der Erdgasinfrastruktur bei Förderung, Transport und Speicherung.
Obwohl unsichtbar, ist Methan 80-mal schädlicher als CO2 für unser Klima. Sein Entweichen aus Lecks muss gestoppt werden, um die globale Erwärmung effektiv zu bekämpfen.
Ein neues EU-Gesetz, wirksam seit August 2024, schreibt strengere Regeln für die fossile Industrie vor. Anlagen müssen besser überwacht und Emissionen genau erfasst werden. Das routinemäßige Abfackeln von Gas ist verboten. Vor allem müssen entdeckte Leckagen innerhalb von fünf Tagen repariert werden. Experten betonen, dass diese Leckreparaturen nicht nur dem Klima helfen, sondern sich auch wirtschaftlich lohnen, da das entweichende Gas verkauft werden kann. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die EU-Klimaziele zu erreichen und die weltweiten Emissionen zu senken.