Dieses Video wurde am 21. Mai 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Ein abrupter Kurswechsel erschüttert die internationale Politik. Laut einem Bericht der New York Times gibt US-Präsident Trump seine bisherige Forderung nach einer Waffenruhe in der Ukraine auf. Diese Kehrtwende gilt als Schlag für Kiew und verändert die Dynamik des Konflikts.
Der Bericht der New York Times deutet auf eine drastische Wende der US-Russlandpolitik unter Präsident Trump hin. Nach seinem Telefonat mit Wladimir Putin soll Trump die Forderung nach einer Waffenruhe fallen gelassen haben. Er erklärte stattdessen, Russland und die Ukraine müssten den Krieg selbst lösen, was für Kiew ein deutlicher Rückschlag ist. Trump lobte sogar Russland als potenziellen Handelspartner. Dieser Schritt widerspricht früheren Aussagen, dass nur er eine Einigung erzielen könne. Diplomatische Bemühungen erscheinen nun schwieriger.
Dmitri Medwedew macht Russlands mangelnden Friedenswillen deutlich: Wird Frieden abgelehnt, droht der Ukraine bedingungslose Kapitulation. Das gefällt vielen in Russland besser.
US-Außenminister Rubio betonte, es gebe nur eine Verhandlungslösung, doch das Grundproblem bleibe: Russland will, was ihm nicht zusteht, die Ukraine kann militärisch nicht zurückholen. Die Hoffnung auf transatlantischen Druck gegen Russland ist zerschlagen. Das Kanzleramt setzt weiter auf europäische Sanktionen, doch ein weiteres Paket ist fraglich. Der Vatikan bot sich als Vermittler an, doch Medwedews Haltung zeigt geringe russische Gesprächsbereitschaft. Putin will nur über ein Memorandum sprechen.
US-Korrespondent Michael Wünber analysiert Trumps Verhalten. Die NYT-Analyse bestätigt seine deutlichen Aussagen vom Montag: Keine neuen Sanktionen, die Ukraine soll selbst lösen. Er sei frustriert, dass schnelle Ergebnisse fehlen. Im US-Kongress gibt es parteiübergreifende Kritik; Trump lasse Partner im Stich. Ein Hauptmotiv scheint das Potenzial für Geschäfte mit Russland zu sein. Zwar bleiben die bisherigen Sanktionen und genehmigten Waffenlieferungen bestehen, doch unter Trump wurden keine neuen Lieferungen bewilligt, was die Unsicherheit erhöht.