Dieses Video wurde am 20. Mai 2025 von euronews (deutsch) auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Kasachstan intensiviert seine Bemühungen zur Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) und zur Anziehung ausländischer Investitionen. Durch verbesserte Finanzierungsmöglichkeiten und staatliche Garantien will das Land ein attraktiverer Standort für internationale Unternehmen, insbesondere aus der EU, werden und neue Wachstumspotenziale erschließen. Experten sehen trotz Herausforderungen klare Chancen.
Die Regierung Kasachstans stärkt aktiv kleine und mittlere Unternehmen (KMU) durch verbesserten Zugang zu Finanzierungen. Staatliche Garantien für private Investoren werden erhöht, das Gesamtvolumen soll bis 2027 deutlich ansteigen. Allein in diesem Jahr erhalten zehntausende KMU Unterstützung in Milliardenhöhe. Der Damu State Entrepreneurship Fund spielt eine zentrale Rolle, indem er Zinssubventionen und niedrige Darlehen anbietet und bereits über 1.600 international beteiligte Projekte finanziert hat. Diese Initiativen sollen das Geschäftsumfeld nachhaltig verbessern.
Trotz der Fortschritte sieht der OECD-Fortschrittsbericht 2023 Handlungsbedarf, etwa bei der konsistenten Umsetzung des neuen Unternehmerkodex und verbesserten Mechanismen zur Streitbeilegung. Für europäische KMU gibt es Herausforderungen, wie unterschiedliche Gesetzgebung und kulturelle Unterschiede. Um die Attraktivität zu erhöhen, setzt Kasachstan auf Sonderwirtschaftszonen mit Steuererleichterungen und das Astana International Financial Centre (AIFC) mit internationalem Recht. Diese Maßnahmen sollen Investoren mehr Sicherheit bieten.
Obwohl Herausforderungen wie unterschiedliche Gesetze und kulturelle Unterschiede bestehen, schafft Kasachstan Anreize. Sonderwirtschaftszonen und internationale Rechtsrahmen erhöhen die Attraktivität für europäische KMU.
Vielversprechende Sektoren für ausländische Investoren sind Landwirtschaftsprodukte, IT und Logistik. Die meisten Investoren kommen aus Nachbarländern, aber auch Deutschland und Südkorea sind vertreten, was die Attraktivität für innovative Volkswirtschaften zeigt. Erfolgsgeschichten wie Ascar, dessen Geschäft dank Damu-Unterstützung siebenfach wuchs, belegen das Potenzial. Interesse an Zinssubventionen ist hoch.