Korruption, Gasstreit & ISS-Mission!

Dieses Video wurde am 29. November 2025 von euronews (deutsch) auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Die Ukraine erlebt einen Korruptionsskandal, der hohe Wellen schlägt. Ungarn setzt auf russisches Gas, während im All die Zusammenarbeit weitergeht.

Nach Razzien trat Andrej Jermak, Stabschef des ukrainischen Präsidenten, zurück. Präsident Selenski kündigte eine Team-Umstrukturierung an. Ermittler werfen Regierungsmitgliedern vor, Schmiergelder von Partnern des Kernkraftkonzerns Energoatom in Höhe von über 100 Millionen Dollar kassiert zu haben. Abgehörte Gespräche deuten auf eine Verwicklung Jermaks hin, genannt „Alibaba“. Der Fall belastet Selenski, der sich im Zuge der EU-Kandidatur zur Korruptionsbekämpfung verpflichtet hat.

Trotz politischer Spannungen auf der Erde, demonstriert die ISS-Mission, dass internationale Zusammenarbeit im Weltraum weiterhin möglich ist. Einigkeit im All!

Ungarn hält an Gaslieferungen aus Russland fest, wie Ministerpräsident Orban nach einem Treffen mit Putin bekräftigte. Orbans enge Beziehung zu Putin unterstreicht seine distanzierte Haltung zur EU. Trotz des Krieges in der Ukraine hat sich Orban mehrfach auf die Seite Moskaus gestellt. Der EU-Migrationskommissar Magnus Brunner spricht sich für Gespräche mit den Taliban über Rückführungsabkommen aus. Deutschland müsse mit den Taliban verhandeln, um abzuschiebende Afghanen zurückzuführen.

Brunner bestätigte, dass EU-Mitarbeiter in Kabul Gespräche mit den Taliban führen. Er betonte die Notwendigkeit des Dialogs, auch wenn man die Taliban nicht als Regierung anerkenne. Zuvor hatten 20 europäische Länder die EU-Kommission gedrängt, Wege für die Rückführung afghanischer Staatsangehöriger zu finden. Sie sehen in der fehlenden Rückführungsvereinbarung eine Bedrohung für die Sicherheit der EU. Die Verhandlungen gestalten sich schwierig, sind aber unerlässlich.

Abseits der politischen Konflikte auf der Erde arbeiten Russland und die USA im Weltraum zusammen. Zwei russische Kosmonauten und ein NASA-Astronaut haben eine Langzeitmission zur ISS begonnen. Ihr Sojus-Raumschiff dockte erfolgreich an das russische Segment an. Die Besatzung begrüßte die Neuankömmlinge herzlich. Die Astronauten werden voraussichtlich 242 Tage im All verbringen und über 40 Experimente durchführen. Geplant sind auch zwei Weltraumspaziergänge, unter anderem zur Installation eines Geräts zur Vorhersage von Sonneneruptionen.