AfD-Nachwuchs: Eskalation bei Gründungstreffen

Dieses Video wurde am 29. November 2025 von BR24 auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

In Gießen kam es zu heftigen Protesten gegen die Gründung der AfD-Jugendorganisation. Die Veranstaltung startete mit erheblicher Verspätung, nachdem es zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Polizei kam.

Tausende demonstrierten in Gießen gegen die Gründung der AfD-Jugendorganisation. Einige hundert Protestierende wurden gewalttätig, blockierten Straßen und griffen AfD-Teilnehmer an, darunter ein Bundestagsabgeordneter. Rund 5000 Polizisten waren im Einsatz, um die Straßen freizuräumen und setzten Wasserwerfer, Schlagstöcke und Pfefferspray ein. Dabei wurden zehn Beamte verletzt. Mit zweieinhalb Stunden Verspätung begann die Versammlung.

AfD-Bundessprecherin Weidel verurteilte die gewaltsamen Proteste und appellierte an die Linksextremisten, abzurüsten. Die Gründung der Jugendorganisation unterstreicht die strategische Neuausrichtung der Partei.

Auch bayerische Teilnehmer reisten an, darunter Personen mit Verbindungen zu rechtsextremen Gruppierungen. AfD-Bundessprecher Kropaller forderte die Teilnehmer auf, stolz auf Deutschland zu sein, aber zugleich demütig vor den kommenden Aufgaben. Er betonte, dass der Nachwuchs für Ämter und Mandate gefördert werden soll, aber auch im Dienst der Partei stehen müsse.

Kropaller stellte heraus, dass sich die AfD von heute von der Partei der Jahre 2015 und 2019 unterscheidet. Am Nachmittag beschlossen die 840 Mitglieder das Statut und den offiziellen Namen Generation Deutschland. Zudem wählten sie den brandenburgischen AfD-Landtagsabgeordneten Jean-Pascal Hohm zum ersten Vorsitzenden.