Dieses Video wurde am 29. November 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Im Kanzleramt herrscht trotz Adventszeit Krisenstimmung. Der Koalitionsausschuss ringt um das Rentenpaket, doch die Unionsrebellen zeigen sich enttäuscht. Nun droht der Streit zu eskalieren.
Friedrich Merz erhielt zwar einen Weihnachtsbaum aus dem Sauerland, doch die Freude darüber dürfte getrübt sein. Stunden vor dem Aufstellen der Nordmanntanne wurde intensiv über das Rentenpaket verhandelt. Die Bundesregierung will den Gesetzentwurf jedoch nicht mehr anfassen, was bei den Unionsrebellen für Unmut sorgt. Philippa Fürgeting berichtet über die Reaktion auf das Kanzlermachtwort.
Das Kanzlermachtwort im Rentenstreit verdeutlicht die Spannungen innerhalb der Koalition. Eine Einigung scheint trotz aller Bemühungen in weiter Ferne.
Die Sozialdemokraten fordern, dass der Gesetzentwurf unverändert durch den Bundestag gebracht wird. Ein Entschließungsantrag soll die Rentenkommission noch dieses Jahr einsetzen und Reformvorschläge bis Ende Juni 2026 vorlegen. Zudem ist ein Aktienpaket von 10 Milliarden Euro zur Stärkung der privaten Altersvorsorge geplant. Die SPD erwartet nun ein reibungsloses Verfahren von Seiten der Union.
Trotz der Zusicherungen schwelt die Unzufriedenheit in der jungen Union weiter. Nikolaus Doll sieht zwei Möglichkeiten: Entweder die Koalition erhält Stimmen von der Opposition oder das Rentenpaket scheitert. Für Kanzler Scholz wäre dies ein polititsches Desaster, während der Bundestag den Haushalt beschließen konnte.
Eine Studie verdeutlicht, dass jeder dritte Euro an Steuern in die Rente fließt, was die Kritik der jungen Rentenrebellen weiter anheizt. Die Fronten sind verhärtet, und die Zukunft des Rentenpakets bleibt ungewiss. Ob eine Einigung erzielt werden kann, bleibt abzuwarten.
