Blackout in Deutschland: Sind wir vorbereitet?

Dieses Video wurde am 27. November 2025 von euronews (deutsch) auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Ein Blackout – der Albtraum jeder modernen Gesellschaft. Ein Zukunftslabor simuliert den Ernstfall, um politische Entscheider auf die dramatischen Folgen vorzubereiten und die Notwendigkeit der Vorsorge zu verdeutlichen. Wie verwundbar sind wir wirklich, wenn der Strom ausfällt?

Das Leben in Städten wie Berlin ist von einer funktionierenden Stromversorgung abhängig. Doch was passiert, wenn ein Blackout eintritt? Im Zukunftslabor Sicherheit wird dieses Szenario simuliert, um politische Entscheidungsträger zu sensibilisieren. Diese Art Konfrontationstherapie soll aufzeigen, wie anfällig moderne Gesellschaften sind und wie wichtig Vorsorge ist. Das Labor analysiert komplexe Sicherheitsherausforderungen und präsentiert Erkenntnisse aus Forschung und Wissenschaft.

Bereits in den ersten Stunden eines Blackouts bricht die Kommunikation zusammen. Kein Internet, kein Handy, eingeschränkte Notrufmöglichkeiten. Bevölkerung, Behörden und Einsatzkräfte verlieren den Zugang zu Informationen und die Fähigkeit zur Koordination. Mit der Zeit geraten lebenswichtige Bereiche wie medizinische Versorgung, Mobilität, Logistik und sogar die Trinkwasserversorgung unter enormen Druck. Es droht ein unkontrollierbarer Zustand.

Ein Blackout legt die Verwundbarkeit moderner Gesellschaften offen. Vorbereitung ist essentiell, um im Ernstfall handlungsfähig zu bleiben und Chaos zu verhindern.

Skandinavische Länder dienen als Vorbild für die Krisenvorsorge, da dort die Vorbereitung stärker im Alltag verankert ist. Während in Deutschland über die Reaktivierung von Bunkern diskutiert wird, existiert dort eine Kultur der Vorbereitung. Das Zukunftslabor ergänzt die Szenarienarbeit durch Leuchtturmprojekte aus ganz Deutschland, um das Bewusstsein für Krisen bei Bevölkerung und Politik zu schärfen und die Handlungsfähigkeit zu stärken.

Mittlerweile hat sich im Zukunftslabor eine kontinuierliche Beratungsstelle etabliert, an die sich politische Akteure regelmäßig wenden. Ziel ist es, Handlungsfähigkeit zu vermitteln. Seit diesem Jahr werden die Folgen eines Blackouts und bereits vorhandene Maßnahmen demonstriert. Die aktuellen fünf Projekte laufen noch bis 2027 und werden dann an die aktuelle Lage angepasst.