Dieses Video wurde am 24. November 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Während des EU-Afrika-Gipfels in Angola suchen europäische Staats- und Regierungschefs nach Wegen zur Deeskalation im Ukraine-Konflikt. Thomas Röwekamp, CDU-Verteidigungsexperte, warnt vor Putins scheinbarer Verhandlungsbereitschaft und fordert härtere Sanktionen.
Der EU-Afrika-Gipfel in Angola dient als Kulisse für Sonderberatungen zur Ukraine-Krise. Röwekamp betont, dass Friedenspläne der US-Administration bilateral mit der Ukraine verhandelt werden, wobei europäische Interessen berücksichtigt werden müssen. Er räumt ein, dass es bereits kleine Änderungen an den Plänen gibt, beispielsweise in Bezug auf die Stärke der Armee. Die USA zeigen Kompromissbereitschaft, was Röwekamp positiv bewertet.
Russland täuscht Verhandlungsbereitschaft nur vor, um dann mit Bombardierungen zu reagieren. Ein Friedensschluss hängt von Putins Bereitschaft ab, aber bisher gibt es keine Anzeichen dafür. Druck ist nötig!
Röwekamp betont die Notwendigkeit, Russland zu einem Kompromiss zu bewegen, sieht jedoch weiterhin keine Anzeichen für eine tatsächliche Bereitschaft Putins. Er fordert, dass neben Diplomatie auch Stärke gezeigt werden muss, auch in Form von verschärften Sanktionen. Dabei nimmt er auch die europäischen Partner in die Pflicht, ihre Abhängigkeit von russischer Energie zu reduzieren und den Druck zu erhöhen.
Deutschland unterstützt die Ukraine bereits militärisch und setzt sich für weitere Sanktionspakete ein. Röwekamp hofft, dass die US-Administration den Druck auf Russland weiter erhöht. Ein Waffenstillstand oder Frieden müsse von allen Seiten akzeptiert werden, einschließlich der Europäer, Amerikaner, Russen und Ukrainer. Die Verhandlungen befinden sich noch in einem frühen Stadium, und die Position Europas muss noch deutlich gemacht werden.
Bezüglich der Ansprechpartner auf amerikanischer Seite betont Röwekamp, dass die Ukraine mit den von der US-Administration benannten Partnern verhandelt. Ziel sei es, die ukrainische und europäische Position gegenüber der amerikanischen Regierung deutlich zu machen und für deren Aufnahme in die Friedenspläne zu werben. Die Amerikaner wollen vermitteln, benötigen aber eine klare Position aus Europa und der Ukraine.




