Dieses Video wurde am 23. November 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Ein eingebürgerter Syrer verliert seinen deutschen Pass, nachdem er die Hamas in den sozialen Medien gefeiert hat. Diese Entscheidung wirft ein Schlaglicht auf die Einwanderungspolitik und die Bekämpfung von Antisemitismus in Deutschland. Die Journalistin Antonia Jamin äußert sich besorgt über den aufgewachten Antisemitismus.
Antonia Jamin, eine israelische Journalistin, betont, dass die Hamas ihre Präsenz in Europa selbst bestätigt. Geiseln berichten von Drohungen, die selbst nach ihrer Rückkehr nach Deutschland andauern. Ein aktueller Fall verdeutlicht dies: Ein Syrer, der die Hamas in den sozialen Medien feierte, verliert nun seinen deutschen Pass. Das Berliner Landesamt für Einwanderung machte die Einbürgerung rückgängig, nachdem er auf Instagram ein Foto der Hamas mit dem Titel ‚Heroes of Palestine‘ postete. Dies wirft die Frage auf, ob deutsche Behörden endlich konsequent durchgreifen können und ob der Staat in der Lage ist, Israel-Hass auf Pro-Palästina-Demonstrationen zu verhindern.
Die deutsche Staatsbürgerschaft zu erhalten, dauert oft Jahre. Es wäre hilfreich, Social Media-Aktivitäten im Vorfeld zu prüfen, um sicherzustellen, dass jüdisches Leben in Deutschland gewährleistet ist.
Jamin berichtete im israelischen Fernsehen über den Fall und äußerte sich positiv überrascht über das Handeln der deutschen Behörden. Sie betonte, dass eine effektive Zusammenarbeit der Behörden notwendig sei, um solche Fälle zu verhindern. Die Schwierigkeit, eine deutsche Staatsbürgerschaft zu erhalten, kontrastiert mit der Leichtigkeit, mit der dieser Mann eingebürgert wurde, obwohl seine Social-Media-Aktivitäten deutlich erkennbar waren. Es stellt sich nun die Frage, ob er trotz des entzogenen Passes in Deutschland bleiben darf.
Es stellt sich die generelle Frage, ob bei der Einbürgerung ein Bekenntnis zum Staat Israel festgestellt werden kann. Im aktuellen Fall war es aufgrund der Social-Media-Aktivitäten des Mannes offensichtlich. Jamin merkt an, dass der Mann bereits zuvor auf Pro-Palästina-Demonstrationen aufgefallen war und zeitweise festgenommen wurde. Die Frage einer Gesinnungsprüfung bei Einbürgerungen bleibt jedoch heikel. Jamin schlägt vor, dass ein einfacher Online-Check ausreichen könnte, um sicherzustellen, dass jüdisches Leben in Deutschland gewährleistet ist.
Abschließend äußert sich Jamin zur Frage, ob sich die Lage für Juden in Deutschland seit der Waffenruhe im Gazastreifen verändert hat. Obwohl das Thema Israel/Gaza weniger präsent ist, betont sie, dass der Antisemitismus in den letzten Jahren wiederaufgelebt ist und nicht einfach verschwinden wird. Sie persönlich fühlt sich weiterhin bedroht. Für sie hat sich die reale Bedrohungslage nicht verändert. Jamin bedankt sich für den Besuch im Studio.




