Dieses Video wurde am 23. November 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Japan erlebt eine Zunahme von Bärenangriffen. Die Regierung reagiert nun mit ungewöhnlichen Maßnahmen: Drohnen sollen die Tiere vertreiben und die Bevölkerung schützen. Doch ist das die Lösung?
Ein Konditormeister wurde im Norden Japans von einem Bären attackiert, ein erschreckendes Beispiel für die zunehmende Konfrontation zwischen Mensch und Tier. Landesweit gab es bereits 13 Todesfälle und Dutzende Verletzte seit April, ein trauriger Rekord. Besonders betroffen sind die Präfekturen Iwate und Akita, wo die Bärenpopulation immer näher an bewohnte Gebiete rückt. Die Ursachen dafür sind vielfältig.
Die Zunahme der Bärenangriffe ist eine Folge von Nahrungsmittelknappheit und veränderten Lebensräumen. Drohnen sollen nun helfen, die Tiere zu vertreiben.
Früher fanden Bären Nahrung auf Feldern und Ackerland am Fuße der Berge. Doch durch Bevölkerungsrückgang und veränderte Landwirtschaft werden diese Flächen weniger bewirtschaftet. Auch in den Bergwäldern mangelt es an Futter, bedingt durch Klimawandel und Monokulturen. Die Bären suchen deshalb in Gärten, Dörfern und sogar auf Flughäfen nach Nahrung.
Die japanischen Behörden haben verschiedene Methoden geprüft, um die Bären zu vertreiben. Nach reiflicher Überlegung fiel die Wahl auf den Einsatz von Drohnen. Diese sollen mit lauten Geräuschen und Feuerwerkskörpern die Tiere abschrecken. Zusätzlich wurde die Jagd auf die Problembären eröffnet, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Ob diese Maßnahmen langfristig Erfolg haben, bleibt abzuwarten.




