Dieses Video wurde am 23. November 2025 von DW Deutsch auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Bundeskanzler Merz äußert sich besorgt über die europäische Sicherheitsarchitektur angesichts des Ukraine-Konflikts. Er betont die Notwendigkeit, die Souveränität der Ukraine zu wahren und die Bedrohung durch den Krieg zu beenden.
Merz unterstrich die Bedeutung der laufenden Verhandlungen in Genf, an denen nationale Sicherheitsberater beteiligt sind. Er warnte vor den schwerwiegenden Angriffen auf die europäische Infrastruktur und Cybersicherheit, die eine Bedrohung für die gesamte politische Ordnung darstellen. Trotz der Schwierigkeiten wird versucht, bis Donnerstag einen Zwischenschritt zur Deeskalation zu erreichen, insbesondere im Hinblick auf das Interesse von Präsident Trump.
Die Souveränität der Ukraine darf nicht in Frage gestellt werden. Europa leidet unter den Folgen des Krieges, daher ist ein schnelles Ende der Eskalation entscheidend.
Bezüglich des 28-Punkte-Plans betonte Merz, dass einige Elemente die Zustimmung der europäischen Seite erfordern. Er nannte als Beispiel die in Brüssel angelegten russischen Vermögenswerte, die nicht ohne weiteres an die Amerikaner ausgezahlt werden könnten. Daher sei die Unterstützung der Europäer unerlässlich, und Europa müsse am Verhandlungstisch sitzen. Die G20-Präsidentschaft habe zudem das Völkerrecht und die regelbasierte internationale Ordnung betont, was für eine Wirtschaftsrunde ungewöhnlich sei.
Merz hob hervor, dass der G20-Gipfel in Johannesburg einen Wandel in der internationalen Ordnung markiert, da Afrika eine größere Rolle spielen müsse. Der Kontinent sei der am schnellsten wachsende mit einer jungen Bevölkerung und somit interessant für Unternehmen. Abschließend äußerte er die Hoffnung, dass China Russland in Bezug auf die Ukraine zügeln könnte. Er plant, dieses Thema bei seinem nächsten Besuch in China mit Premierminister Liang und möglicherweise mit dem chinesischen Präsidenten zu besprechen, um einen Waffenstillstand zu erreichen.
