Trump-Plan für Ukraine: Eskaliert die Lage?

Dieses Video wurde am 22. November 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Der Trump-Plan für die Ukraine sorgt für Aufsehen. Militärexperte Nico Lange analysiert die sicherheitspolitischen Risiken und fordert eine klare europäische Gegenposition. Können die USA und Europa sich einigen?

Nico Lange bewertet den Trump-Plan als nicht annehmbar in seiner jetzigen Form. Er sieht ihn maximal als Startpunkt für Gespräche. Für europäische Sicherheitsinteressen und die Interessen der Ukraine müsse ein Gegenvorschlag her. Ansonsten drohten weitere Unsicherheit und Krieg. Die USA unter Trump verfolgten die Illusion, wieder große Geschäfte mit Russland machen zu können und sehen die Ukraine dabei als Hindernis.

Die Europäer müssen selbst Verantwortung übernehmen und für ihre eigenen Sicherheitsinteressen eintreten. Der bisherige Ansatz, Trump entgegenzukommen, ist gescheitert. Europa muss Stärke zeigen!

Lange rät zur Gelassenheit angesichts Trumps Ultimaten, da diese oft verlängert würden. Er erwartet Gespräche und Veränderungen der Positionen. Der Plan sei unausgewogen und verschiebe die Positionen zu stark Richtung Russland. Ein Waffenstillstand Russlands wäre ein Zeichen für Friedensbereitschaft. Die jetzige Haltung gegenüber der Ukraine sei ein Rezept für eine unsichere Ordnung in Europa.

Putin habe seine militärischen Ziele in der Ukraine bisher nicht erreicht. Er versuche, dies anders darzustellen und Erfolge aufzubauschen. Lange kritisiert, dass Putin dabei Hilfe von Leuten wie Witko erhalte, die russische Maximalforderungen durchsetzen wollten. Es gebe aber auch andere Kräfte in den USA, die eine Debatte anstoßen würden. Die Europäer seien bereits die stärksten Unterstützer der Ukraine und zahlten seit Juli für US-Waffenlieferungen.

Putin verhandle nicht, um Frieden zu schließen, sondern um zu gewinnen. Er wolle durch unfaire Pläne das erreichen, was er militärisch nicht geschafft habe. Dabei fänden sich Helfer, die Russland als Businesspartner sähen und die Ukraine aus dem Weg räumen wollten. Die Gespräche der nächsten Tage würden den Trump-Plan verändern und zu professionelleren Plänen führen, so Lange abschließend. Der jetzige Plan sei unprofessionell und unausgegoren.