Klimakrise: Europas Städte am Limit?

Dieses Video wurde am 15. November 2025 von euronews (deutsch) auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Europäische Städte stehen vor enormen Herausforderungen durch den Klimawandel. Hitzewellen, Überschwemmungen und Dürren nehmen zu. Eine aktuelle Studie zeigt, wie gut oder schlecht vorbereitet die Städte sind.

Mehr als 75% der Europäer leben in Städten und sind direkt betroffen. Eine Umfrage unter 54 Städten zeigt, dass viele bereits aktiv werden. So haben 80% der befragten Städte einen Notfallplan entwickelt oder in Arbeit. Auch Frühwarnsysteme sind verbreitet: 78% informieren die Bevölkerung rechtzeitig über drohende Gefahren oder arbeiten daran. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die Auswirkungen des Klimawandels zu minimieren.

Europas Städte rüsten sich gegen den Klimawandel, doch fehlende Ressourcen und mangelnde Koordination bleiben eine große Herausforderung.

Beim Bau von Gebäuden setzen viele Städte auf Klimaanpassung. 81% haben Vorschriften für neue Entwicklungen erlassen oder planen diese. Regelmäßige Klimarisikobewertungen werden von 56% der Städte alle 2 bis 3 Jahre durchgeführt. Allerdings schränken 13% der Städte die Bebauung in hochwassergefährdeten Gebieten nicht ein, was ein erhebliches Risiko darstellt. Hier besteht dringender Handlungsbedarf, um Schäden zu vermeiden.

Obwohl 61% der europäischen Städte bis zu 10 Mitarbeiter für die Klimaanpassung abgestellt haben, sind fehlende Finanzmittel und Personalmangel große Herausforderungen. Auch die mangelnde Koordination zwischen den Behörden erschwert eine effektive Notfallplanung. Die wichtigsten Finanzierungsquellen sind kommunale Mittel und EU-Mittel, die jedoch oft nicht ausreichen, um alle notwendigen Maßnahmen umzusetzen.