Dieses Video wurde am 11. November 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Die Lage in der Ukraine spitzt sich zu. Ein Sicherheitsexperte äußert sich besorgt über den möglichen Fall von Pokrowsk. Die Analyse offenbart große Probleme für Kiew.
Christian Mölling, Experte für Sicherheitspolitik, erwartet, dass Pokrowsk in den nächsten Tagen unter russische Kontrolle gerät. Trotz ukrainischer Bemühungen, das Blatt zu wenden, scheint Russland weiter in die Stadt vorzudringen. Die strategische Bedeutung von Pokrowsk liegt in ihrer Funktion als Verkehrsknotenpunkt, dessen Verlust die Logistik der Ukraine erheblich beeinträchtigen würde. Die Versorgung anderer Städte wird dadurch erheblich erschwert.
Der Verlust von Pokrowsk bedeutet, dass die ukrainische Logistik umgeleitet werden muss, was die Versorgung anderer Städte deutlich erschwert. Russland gewinnt an strategischer Tiefe.
Kiews Bürgermeister Witali Klitschko bestätigte Probleme bei der Rekrutierung neuer Soldaten. Mölling kommentiert die Entscheidung Kiews, junge Männer zwischen 18 und 22 Jahren ausreisen zu lassen, vor dem Hintergrund der Personalnot. Die Ukraine stand vor der schwierigen Frage, inwieweit jüngere Menschen für den Wehrdienst herangezogen werden sollen. Man entschied sich gegen eine Zwangsverpflichtung der Jüngsten.
Bezüglich des russischen Außenministers Sergej Lawrow gibt es Spekulationen über dessen mögliche Ungnade bei Putin. Mölling hält diese Spekulation für plausibel, erinnert aber daran, dass Lawrow bereits Ende 2023 für längere Zeit aus der Öffentlichkeit verschwunden war. Damals lag es daran, dass Russland keine Notwendigkeit mehr in Diplomatie sah. Die jetzigen Spekulationen gehen jedoch darüber hinaus.
