März in der Kritik: Verrat an Wählern?

Dieses Video wurde am 11. November 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Stefan Aust rechnet ab: Kanzler März scheint die realen Probleme zu ignorieren und sich von der SPD treiben zu lassen. Ist seine Politik ein Verrat an den Wählern? Es fehlt an Klarheit und Führung.

Der Kanzler scheint die drängenden Probleme des Landes zu übersehen und lässt sich von der SPD beeinflussen. Dies spiegelt sich in sinkenden Umfragewerten wider. Im Kanzleramt mangelt es an Klarheit und Führung, was sich wie ein „rotgrüner Gummifaden“ durch alle Themen zieht. Politiker ändern oft ihre Meinung nach Wahlen, doch ein solcher Verrat an den eigenen Positionen, wie er hier stattfindet, ist beispiellos.

März‘ Kurswechsel nach der Wahl, insbesondere die Verfassungsänderung zur Schuldenaufnahme, mag legal sein, ist aber moralisch fragwürdig und könnte ihm nachhaltig schaden. Ein Sündenfall!

In der Migrationspolitik überlässt März seinem Innenminister das Feld, während er in der Energiepolitik im Wesentlichen die Politik von Habeck und Merkel fortführt. Beim Thema Energiepolitik hält März an alten Mustern fest und drückt sich vor dem europäischen Green Deal, obwohl er wissen müsste, dass das Verbrennerverbot die deutsche Automobilindustrie gefährdet. Hier fehlt eine klare Linie und zukunftsorientierte Politik.

Ein weiteres Problem ist die Finanzierung des Straßenbaus, wenn durch das Verbrennerverbot die Einnahmen aus der Spritsteuer wegfallen. Es stellt sich die Frage, wer dann für die Kosten aufkommt. Zudem ist unklar, wie die Elektromobilität gefördert werden soll, wenn der Strom ähnlich hoch besteuert wird wie Benzin und Diesel. Diese Fragen bleiben unbeantwortet. Die aktuelle Politik scheint unausgegoren und unzureichend.

März hat ein Problem mit dem Koalitionspartner SPD, was ihn daran hindert, seine Versprechen umzusetzen. Um die Probleme in den Griff zu bekommen, müsste er eine klare Linie fahren, auch beim Thema Migration. Anstatt über die Wiedereinführung der Wehrpflicht zu diskutieren, sollte er den bereits existierenden Wehrersatzdienst wieder aktivieren und alle jungen Männer im wehrpflichtigen Alter, unabhängig von ihrer Herkunft, verpflichten, Wehrersatzdienst zu leisten. Dies würde die Zahl der Migranten ohne Beschäftigung deutlich reduzieren.