Dieses Video wurde am 9. November 2025 von BR24 auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Deutschlands E-Auto-Fahrer sind frustriert. Ein aktueller ADAC-Test offenbart gravierende Mängel bei der Ladeinfrastruktur an Autobahn-Raststätten. Nur wenige Standorte schneiden gut ab, während viele deutliche Defizite aufweisen.
Während der Rastpark Schweitenkirchen mit 40 Ladesäulen verschiedener Anbieter wie Ionity, Tesla und Shell als positives Beispiel hervorsticht, sieht die Realität anderswo düster aus. Der ADAC untersuchte 50 Rastanlagen und Autohöfe, wobei über die Hälfte mit mangelhaft bis sehr mangelhaft bewertet wurde. Lediglich 13 erhielten die Note ‚gut‘, während eine ’sehr gut‘ Bewertung gänzlich ausblieb. Hauptkritikpunkte sind zu wenige Ladesäulen und deren geringe Leistungsstärke.
Es braucht dringend mehr Ladesäulen mit höherer Leistung, transparente Preise und unkomplizierte Bezahlmöglichkeiten, um die Elektromobilität voranzubringen.
Ein weiteres Problem sind die unklaren Bezahlmodalitäten. Der ADAC fordert einfache und bequeme Lösungen, wie die direkte Bezahlung mit Karte an der Ladesäule und transparente Preisangaben. E-Autofahrer beklagen, dass sie oft erst am Ende des Ladevorgangs erfahren, wie viel sie zahlen müssen. Diese Intransparenz sorgt für Frustration und untergräbt das Vertrauen in die Elektromobilität.
Nicht nur auf Fernstrecken, sondern auch in Städten wie München ist die Ladeinfrastruktur mangelhaft, berichtet E-Autofahrer Michael Daum. In seinem Wohnort Schwabing sucht er oft verzweifelt nach freien Ladesäulen, was Zeit kostet und nervt. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur muss dringend vorangetrieben werden, um den Umstieg auf Elektroantriebe attraktiver zu gestalten und die Akzeptanz zu erhöhen. Nur so kann die Verkehrswende gelingen.
Es ist also noch ein langer Weg vom Verbrenner zum elektrischen Antrieb. Um die Elektromobilität flächendeckend zu etablieren, bedarf es erheblicher Investitionen in den Ausbau der Ladeinfrastruktur, sowie einfacher Bezahlmodalitäten. Klare und einheitliche Standards sind dringend erforderlich, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern und die Elektromobilität für alle zugänglich zu machen. Die Politik ist gefordert, klare Rahmenbedingungen zu schaffen.




