Dieses Video wurde am 8. November 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Die Berliner Polizei schlägt Alarm: Drogenhandel boomt, und die liberale Drogenpolitik verschärft die Lage. Experten warnen vor einer Zunahme von synthetischen Opioiden wie Fentanyl. Ist Berlin ein Hotspot für Drogen?
Benjamin Jendro, Sprecher der Gewerkschaft der Polizei Berlin, schildert eine alarmierende Situation. Grundwasseruntersuchungen zeigen, welche Substanzen in der Partyszene im Umlauf sind. Bei Kontrollen werden täglich Drogenhändler in Parks und Kokstaxis erwischt. Jendro kritisiert die Verharmlosung des Drogenproblems durch die Politik: Die Legalisierung von Cannabis würde den Schwarzmarkt nicht eindämmen, da in Berlin ohnehin alle Substanzen verfügbar sind.
„In Berlin macht eigentlich jeder Stadtbezirk, was er will, und es wird kaum wirklich verfolgt. Schon vor der Cannabisteillegalisierung hat man juristisch fast alles eingestellt.“ Benjamin Jendro, GdP
Das kürzlich entdeckte Drogenlabor in Naen deutet darauf hin, dass Berlin ein wichtiger Absatzmarkt ist. Inzwischen werden in Bars Visitenkarten mit QR-Codes für Drogenbestellungen verteilt – offen und unverschleiert. Jendro bemängelt das Fehlen einer klaren Drogenbekämpfungsstrategie in Berlin seit Jahrzehnten. Einzelne Parteien forderten sogar die Entkriminalisierung weiterer Substanzen wie Crystal, Kokain und Amphetamine.
Die Polizei warnt vor synthetischen Opioiden wie Fentanyl, die aus den USA nach Europa schwappen. Obwohl es in Berlin noch keine gravierenden Fentanylfunde gab, ist die Gefahr real. Solche Drogen können leicht über das Internet bestellt werden, auch synthetische Drogen aus China. Die Messengerdienste, die von Kriminellen genutzt werden, erschweren die Verfolgung. Drogen sind das Schmiermittel der organisierten Kriminalität.
Jendro fordert eine bessere Ausstattung der Sicherheitsbehörden, insbesondere im Bereich der Telekommunikationsüberwachung. Die Bundespolitik müsse sich endlich mit der Drogenpolitik auseinandersetzen und den Kinder- und Jugendschutz stärker in den Fokus rücken. Nur so könnten Drogentote verhindert und die Abhängigkeit von Heranwachsenden reduziert werden. Die geschilderten Ergebnisse sind mehr als bedenklich.




