Islamophobie: Wo Muslime in der EU am meisten leiden

Dieses Video wurde am 7. November 2025 von euronews (deutsch) auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Die Diskriminierung von Muslimen in der EU ist ein wachsendes Problem. Studien zeigen, dass fast die Hälfte der Muslime Diskriminierungserfahrungen machen. Besonders betroffen sind sie auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt.

Muslime bilden die zweitgrößte religiöse Gruppe innerhalb der EU. Laut Berichten erfahren fast die Hälfte der Muslime Diskriminierung, vor allem im Bereich der Arbeitsplatzsuche und bei der Wohnungssuche, aber auch in anderen Lebensbereichen. Im Jahr 2016 lag dieser Wert noch bei 39%. Besonders viele Vorfälle wurden 2024 in Österreich, Deutschland und Finnland registriert. Weltweit gesehen war die Situation nur in Asien noch besorgniserregender als in Europa.

Islamfeindlichkeit äußert sich in rechtsextremen Kampagnen, Hassreden und tätlichen Angriffen. Die EU versucht, islamfeindliche Tendenzen zu bekämpfen.

Weltweit betrachtet, wird Islamfeindlichkeit häufig im Rahmen von rechtsextremen Kampagnen festgestellt, dicht gefolgt von Hassreden. Verbale und körperliche Angriffe sowie andere Formen der Diskriminierung machen einen erheblichen Teil aller Vorfälle aus. Besonders in Europa ist die Verbreitung von Online-Hass im Vergleich zu anderen Regionen ein großes Problem. Studien haben Frankreich und Deutschland als sogenannte Hotspots der Islamophobie in der EU identifiziert.

Die hohe Anzahl an Vorfällen in Frankreich und Deutschland wird oft mit dem Erstarken rechtsextremer politischer Parteien und Bewegungen in Verbindung gebracht. Ein ähnliches Muster lässt sich in Schweden beobachten, wo eine einwanderungsfeindliche Stimmung häufig in offene Islamophobie umschlägt. Die Europäische Union hat sich zum Ziel gesetzt, gegen diese islamfeindlichen Haltungen vorzugehen und die Rechte der Muslime zu schützen.