Klimakonferenz in Belém: Hoffnung für den Amazonas?

Dieses Video wurde am 6. November 2025 von BR24 auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Die Weltklimakonferenz in Belém soll neue Impulse setzen. Im Fokus steht der Schutz des Amazonas-Regenwaldes und die Einhaltung der Klimaziele. Doch es gibt viele Herausforderungen und offene Fragen.

Belém, das Tor zum Amazonas, ist Schauplatz der Klimakonferenz. Die Stadt ist geprägt von Vielfalt und ökologischer Bedeutung. Mario Pereira betont die Notwendigkeit von Maßnahmen für Fischer und indigene Gemeinschaften, da der Amazonas zwar reich ist, aber die Menschen wenig davon profitieren. Er hofft, dass die COP 30 konkrete Ergebnisse liefert und nicht nur Absichtserklärungen produziert. Der Schutz des Regenwaldes ist essenziell für das Überleben aller.

Makini Cardoso, die in einer traditionellen afroindigenen Gemeinde lebt, betont die Verbundenheit des Menschen mit der Natur. Sie sieht die Natur als Quelle der Heilung, Nahrung und Geborgenheit. Diese Gemeinschaften gelten als Hüter des Waldes und spielen eine wichtige Rolle beim Schutz vor Brandrodungen und Goldgräbern. Brasilien setzt sich dafür ein, solche Gemeinden mit internationalen Mitteln finanziell zu unterstützen, um ihren Beitrag zum Klimaschutz zu stärken.

Es braucht verlässliche Mittel für Länder im Süden, denn sie sind nicht Verursacher des Klimawandels und sehen daher den globalen Norden in der Verantwortung.

Brasiliens Präsident Lula präsentiert auf dem Klimagipfel eine neue Idee: Einen 125 Milliarden Dollar schweren Fond zum Schutz des Regenwaldes. Allerdings gab es bereits in der Vergangenheit wenig Taten bei der Unterstützung ärmerer Länder im Umgang mit Klimafolgen. Auch die Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens zur Begrenzung der Erderwärmung gestaltet sich schwierig, da die Meinungen auseinandergehen.

Xenia Böttcher berichtet live aus Belém, dass die Abwesenheit der USA ein schlechtes Signal sendet, aber viele Länder dennoch bereit sind, Maßnahmen zu ergreifen. Es wird über eine Art Koalition der Willigen gesprochen. Die Zahlungsmoral reicher Staaten bei der Unterstützung ärmerer Länder ist jedoch durchwachsen. Es braucht verlässliche und planbare Mittel, um Glaubwürdigkeit zu schaffen.