Dieses Video wurde am 3. November 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Alice Schwarzer, Herausgeberin der „Emma“, äußert sich zur aktuellen Debatte um Migration und Integration. Sie kritisiert eine Verharmlosung problematischer Entwicklungen und plädiert für eine offene Auseinandersetzung. Schwarzer betont, dass die Benennung von Problemen kein Rassismus sei.
Schwarzer kritisiert die reflexartige Rassismuskeule, die viele Menschen davon abhalte, Wahrheiten auszusprechen. Sie betont, dass es nicht rassistisch sei, Probleme mit Zuwanderern anzusprechen. Vielmehr sei es wichtig, Missstände zu benennen, um eine erfolgreiche Integration zu ermöglichen. Schwarzer verweist auf das Aufeinandertreffen unterschiedlicher kultureller Prägungen und die daraus resultierenden Konflikte, insbesondere im Umgang mit Frauen in der Öffentlichkeit. Sie sieht hier eine Parallele zu den Ereignissen der Silvesternacht in Köln und den Erfahrungen in Ägypten.
Es ist eher Rassismus, Probleme nicht zu benennen, weil der Betroffene zugewandert ist. Man muss Menschen ernst nehmen und ihnen sagen, dass hier Gleichberechtigung gilt!
Schwarzer betont, dass Gewalt gegen Frauen ein vielschichtiges Problem sei, das nicht erst mit der Zuwanderung entstanden ist. Sie erinnert an den Missbrauch von Mädchen und die Zunahme häuslicher Gewalt während der Corona-Pandemie. Neu sei jedoch die öffentliche Zurschaustellung von Frauenverachtung. Schwarzer fordert, alle Menschen mit dem gleichen Maßstab zu messen und Probleme offen anzusprechen, anstatt sie aus falscher Rücksichtnahme zu verschweigen.
In Bezug auf die Integration stellt Schwarzer fest, dass diese total versagt habe. Sie erinnert an Berichte aus dem Jahr 2015, wonach radikale Muslime in Flüchtlingsheimen die Regie übernommen und Frauen zur Verschleierung gezwungen hätten. Schwarzer fordert eine konsequente Durchsetzung des Rechtsstaats und eine klare Ansage an Zuwanderer, dass die Gleichberechtigung der Frau in Deutschland gilt. Dies müsse auch deutschen Männern immer wieder gesagt werden.
Abschließend geht Schwarzer auf die Frage ein, wo die Grenze zwischen der Benennung eines Problems und der pauschalen Schuldzuweisung an Migranten verläuft. Sie distanziert sich klar von der rechten Ecke und betont, dass sie nichts mit deren Narrativen zu tun habe. Vielmehr gehe es ihr darum, Zuwanderer ernst zu nehmen und ihnen deutlich zu machen, dass sie in einem Rechtsstaat leben, in dem bestimmte Regeln und Werte gelten.




