Dieses Video wurde am 31. Oktober 2025 von BR24 auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Der Ausbruch der Vogelgrippe in Bayern sorgt für Alarmbereitschaft. Tote Vögel wurden gefunden, und die Sorge vor einer Ausbreitung auf Nutztierbestände wächst. Die Lage ist ernst.
Am Ismaninger Speichersee wurden zahlreiche tote Graugänse und Schwäne entdeckt. Ein Schnelltest bestätigte den Verdacht auf Vogelgrippe. Nun muss das Friedrich-Löffler-Institut klären, um welchen Virusstamm es sich handelt. Ein großflächiger Ausbruch hätte gravierende Folgen für die landwirtschaftlichen Betriebe in der Region. Landwirte befürchten existenzbedrohende Konsequenzen, sollte das Virus in ihre Ställe gelangen. Sie ergreifen bereits Vorsorgemaßnahmen, fordern aber auch eine flächendeckende Stallpflicht.
Eine bayernweite Aufstallungspflicht ist derzeit fachlich noch nicht geboten, aber Landwirte fordern sie, um ihre Bestände zu schützen und eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Der Zentralverband der Geflügelhalter unterstützt die Forderung nach einer Stallpflicht, während das bayerische Ministerium aktuell keinen Handlungsbedarf sieht. Eine Aufstallungspflicht würde alle Geflügelhalter, einschließlich Hobbyhalter, betreffen. Für Menschen und Haustiere gilt das Virus als wenig gefährlich, dennoch sollte man Vogelkadaver meiden. Laut Infektiologe Christoph Spinner ist die Ansteckungsgefahr für Menschen gering, betrifft hauptsächlich Personen mit direktem Kontakt zu infizierten Tieren.
Bisher sind vor allem Wildtiere infiziert, nicht der Nutztierbestand, weshalb die Behörden die Ausbreitung genau überwachen. Spinner beruhigt, dass der Verzehr von Hühnchen unbedenklich ist. Obwohl eine Pandemie theoretisch denkbar wäre, schätzt er das pandemische Potenzial der Vogelgrippe aktuell als gering ein. Die Überwachung und schnelle Reaktion sind entscheidend, um eine Ausbreitung auf Nutztiere und eine mögliche Gefährdung für den Menschen zu verhindern.




