Sudan: RSF-Miliz richtet Massaker an – Humanitäre Krise!

Dieses Video wurde am 30. Oktober 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Die Lage im Sudan spitzt sich dramatisch zu. Nach der Einnahme von Alfasie durch die RSF-Miliz droht eine humanitäre Katastrophe. Experten warnen vor einer massiven Verschlechterung für die Zivilbevölkerung.

Die sudanesische Armee bestätigte ihren Rückzug aus der umkämpften Stadt, wodurch die RSF-Miliz die Kontrolle übernahm. Die Miliz blockiert Hilfslieferungen, was die Versorgung der hungernden Bevölkerung zusätzlich erschwert. Die Vereinten Nationen beschreiben die Situation im Sudan als die größte humanitäre Krise weltweit. Vorwürfe richten sich auch gegen Staaten, die die Konfliktparteien unterstützen, insbesondere die Vereinigten Arabischen Emirate, denen Waffenlieferungen vorgeworfen werden. Die Vorwürfe werden von den Emiraten jedoch dementiert.

Die Massaker der RSF-Miliz in Alfaschir erreichen ein neues Ausmaß an Brutalität. Es ist unerlässlich, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen und die Zivilbevölkerung zu schützen.

Christian Putsch, Afrika-Korrespondent, berichtet von grausamen Massakern in Alfaschir, die sich gegen Zivilisten richten. Die Stadt war zuvor 18 Monate lang von der RSF eingeschlossen, was zu einer Hungersnot führte. Die Taten der Miliz werden als feige und brutal bezeichnet, vergleichbar mit den Gräueltaten vom 7. Oktober. Die UN, das Auswärtige Amt und die Afrikanische Union verurteilen die Verbrechen aufs Schärfste, fordern jedoch ein Ende der Gewalt.

Der Machtkampf zwischen der sudanesischen Armee und der RSF wird durch ausländische Unterstützung befeuert. Ägypten unterstützt die Armee, während die Vereinigten Arabischen Emirate die RSF beliefern. Die passive Rolle des Westens gegenüber den VAE angesichts der entsetzlichen Bilder wird zunehmend kritisiert. Die Szenen ähneln denen vom 7. Oktober, mit Vergewaltigungen, Massakern und Plünderungen. Die UN schätzt die Zahl der Getöteten auf 15.000, und fast 600.000 Menschen sind auf der Flucht. Das Land versinkt im Chaos.

Die geringe Aufmerksamkeit für den Sudan im Vergleich zu anderen Konflikten erklärt sich durch die gefühlte Distanz. Die Auswirkungen betreffen vor allem die Nachbarländer, die ohnehin fragil sind. Es besteht die Gefahr von Migrationsströmen und einer Zunahme von organisierter Kriminalität und Terrorismus. Die Halbierung der Nothilfe im Bundeshaushalt wird in diesem Zusammenhang kritisiert. Deutschland unterstützt zwar weiterhin die Nothilfe für Geflüchtete, jedoch ist die Reduktion der Mittel ein falsches Signal.