Dieses Video wurde am 27. Oktober 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Die AfD sieht sich mit schweren Spionagevorwürfen konfrontiert. Jens Spahn (CDU) spitzt die Lage zu und unterstellt indirekt, Putin würde AfD wählen. Doch wie fundiert sind diese Anschuldigungen wirklich?
Bislang basieren die Vorwürfe auf Eindrücken, nicht auf harten Beweisen. Konkrete Belege für Spionageaktivitäten zugunsten Russlands innerhalb der AfD liegen nicht vor. Allerdings werden diese Eindrücke nun öffentlich instrumentalisiert. Die Vielzahl an Anfragen der AfD, insbesondere aus Thüringen, wird als ‚interessant‘ bewertet und nährt den Verdacht. Die AfD selbst weist die Vorwürfe vehement zurück, doch die Spekulationen halten an.
Die Union versucht, die AfD durch Infragestellung ihrer außenpolitischen Kompetenz zu schwächen, insbesondere im Hinblick auf vermeintliche Nähe zu Russland. Doch der Erfolg dieser Strategie ist ungewiss.
Die neue Strategie der Union zielt darauf ab, Wähler zurückzugewinnen, die zur AfD abgewandert sind. Analysen zeigen, dass viele AfD-Wähler ‚Bauchschmerzen‘ bezüglich bestimmter Aspekte der Partei haben. Hier setzt die Union an und versucht, die AfD in ihren vermeintlichen ‚Kernkompetenzen‘ zu attackieren, insbesondere in der Sicherheits- und Außenpolitik. Dabei werden interne Unstimmigkeiten und ungeklärte Positionen innerhalb der AfD hervorgehoben. Man will die Frage aufwerfen, ob die AfD wirklich so patriotisch ist.
Die CDU hat erkannt, dass viele Wähler, die erstmals AfD gewählt haben, Zweifel haben. Indem die Union diese Vorwürfe verstärkt, hofft sie, diese Wähler zurückzugewinnen. Es bleibt abzuwarten, ob diese Strategie aufgeht und die Popularität der AfD tatsächlich sinkt. Die politische Landschaft bleibt in Bewegung, und die Auseinandersetzung um die Deutungshoheit ist in vollem Gange.




