Ermittlungen gegen Roth? Fleischauer zur Bolz-Affäre

Dieses Video wurde am 24. Oktober 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Jan Fleischauer kommentiert die Hausdurchsuchung bei Norbert Bolz und die Russlandpolitik der SPD. Justiz Berlin steht in der Kritik, während ein Buch über die SPD-Russlandpolitik gelobt wird. Lars Klingbeil erntet Kritik.

Die Hausdurchsuchung beim Publizisten Norbert Bolz wirft Fragen nach der Verhältnismäßigkeit auf. Fleischhauer kritisiert ein Abgrund an Unkenntnis bei den Berliner Staatsanwälten im Bezug auf Satire. Der Vorwurf basiert auf dem Satz ‚Deutschland erwache‘, den Bolz satirisch verwendete. Fleischhauer verweist auf Beispiele wie ein Bild in der Berliner Nationalgalerie und eine von Claudia Roth geförderte Veranstaltung, die ähnliche Titel trugen. Er hofft, dass Roth nun nicht selbst ins Visier der Ermittler gerät und einen ‚Erzinfarkt‘ erleidet.

Die Berliner Justiz blamiert sich mit einer unverhältnismäßigen Hausdurchsuchung, während die SPD für ihre verfehlte Russlandpolitik scharf kritisiert wird. Ein Neustart ist überfällig!

Fleischauer lobt das Buch von Katja Gloger und Georg Mascolo über die Russlandpolitik der SPD. Es zeige eine Mischung aus Versagen, Hybris und Naivität, die bei Gerhard Schröder begann und sich bei Angela Merkel fortsetzte. Er kritisiert, dass die SPD seit 1998, mit einer kurzen Unterbrechung, durchregiert und die gleichen Leute weiterhin für die Außenpolitik verantwortlich sind. Die fehlerführende Kraft hinter dem Debakel sitzt also weiterhin am Ruder.

Lars Klingbeils Appell an deutsche Unternehmer, mehr Lokalpatriotismus zu zeigen, stößt auf Kritik. Viele Leser erinnerten sich daran, dass Klingbeil sein Leben lang von Steuergeldern finanziert wurde und nie außerhalb der Parteienwelt tätig war. Es wird in Frage gestellt, ob er der Richtige ist, hart arbeitenden Unternehmern, die mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben, die Leviten zu lesen. Die fehlende Realitätsnähe im Willy-Brandt-Haus wird bemängelt.

Der kurzfristige Rücktritt von Außenministerin Baerbocks Reise nach China deutet auf diplomatische Spannungen hin. Das Besuchsprogramm war so zusammengestrichen worden, dass es einer Demütigung gleichkam. Dies ist ein Rückschlag für die deutsche Industrie, die stark vom Chinageschäft abhängig ist. Es zeigt, dass China Deutschland gegenüber eine harte Linie fährt. In einer Zeit, in der auch das Amerikageschäft immer schwieriger wird, ein großes Problem für die deutsche Wirtschaft.