Vogelgrippe-Drama: Kraniche sterben in Brandenburg!

Dieses Video wurde am 24. Oktober 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

In Brandenburg, einem wichtigen Vogelzuggebiet, sterben hunderte Kraniche an der Vogelgrippe. Ein Ausbruch solchen Ausmaßes stellt eine ökologische Bedrohung dar und zwingt zu drastischen Maßnahmen, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern.

In Linum, einem der größten Vogelzugsammelplätze Europas, hat die Vogelgrippe zugeschlagen. Mehr als 1000 Kraniche sind bereits verendet. Norbert Schneeweiß, Leiter des Artenkompetenzzentrums, und sein Team arbeiten unermüdlich daran, die Kadaver zu beseitigen. Der Biologe spricht von einer Katastrophe, da einer der Hauptrastplätze betroffen ist. Das Virus greift das Nervensystem der Tiere an, was zu einem Kontrollverlust der Muskulatur führt.

Die aktuelle Vogelgrippe-Epidemie in Brandenburg, die bereits über 1000 Kraniche das Leben kostete, erfordert dringende Maßnahmen zur Eindämmung der rasanten Ausbreitung.

Die dramatischen Folgen zeigen sich auch auf dem Spargelhof Kremen, wo ein Kranich in ein Gänsegehege stürzte. Eine Herde von fast 1000 Tieren war betroffen, wobei alle 60 Proben positiv auf das Virus getestet wurden. Für Mario Vogs 5000 Gänse bedeutet dies das Todesurteil. Er hofft, dass wenigstens die Enten bis Weihnachten gesund bleiben. In den betroffenen Bundesländern mussten bereits hunderttausende Tiere getötet werden.

Landkreise haben strenge Stall- und Hygienemaßnahmen verhängt, um die Ausbreitung zu stoppen. Impfstoffe sind zwar verfügbar, verhindern aber nicht die Infektion, sondern nur das Ausbrechen der Krankheit, erklärt Virologe Klaus Stör. Geimpfte Bestände können das Virus weiterhin übertragen. Man darf auch nicht vergessen, dass das Virus auf Haussäuger überspringen kann. Im letzten Jahr infizierten sich bereits viele verschiedene Säugetierarten in 26 Ländern.

Diese Entwicklung führt zu blinden Infektketten. Daher sollte jeder unbedingt Abstand halten, auch wenn das Risiko für den Menschen als gering gilt. Wer einen toten oder erkrankten Vogel entdeckt, sollte dies umgehend bei den Veterinärbehörden melden. Nur so können die Behörden frühzeitig reagieren und die weitere Ausbreitung des Virus eindämmen. Es ist wichtig, die Situation ernst zu nehmen und die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.