EU-Führerschein: Einheitliche Regeln für mehr Sicherheit!

Dieses Video wurde am 21. Oktober 2025 von BR24 auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Das EU-Parlament hat grünes Licht für einheitliche Führerscheinregeln gegeben. Dies soll einen Flickenteppich vermeiden und die Verkehrssicherheit erhöhen. Besonders wichtig: Fahrverbote gelten künftig EU-weit.

Die Abstimmung im EU-Parlament war reine Formsache, nachdem sich Parlament und Rat bereits geeinigt hatten. Ziel ist eine vereinheitlichte Führerscheingesetzgebung, die bisherige Unterschiede beseitigt. Ein zentraler Punkt ist die EU-weite Gültigkeit von Fahrverboten bei schweren Verstößen. Wer beispielsweise in Italien den Führerschein verliert, darf künftig auch in Deutschland nicht mehr fahren. Das begleitete Fahren ab 17 Jahren soll auf alle Mitgliedsländer ausgeweitet werden, was jungen Fahrern mehr Flexibilität gibt.

EU-weit einheitliche Führerscheinregeln sollen die Sicherheit erhöhen und Fahrverbote durchsetzen. Ein wichtiger Schritt für mehr Verkehrssicherheit in Europa!

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Digitalisierung des Führerscheins. Innerhalb der nächsten fünf Jahre soll der Führerschein digital auf dem Smartphone verfügbar sein. Nicht beschlossen wurde hingegen eine Pflicht für regelmäßige Gesundheitsuntersuchungen ab einem bestimmten Alter. Hier bleibt es den Mitgliedsstaaten überlassen, ob und wie sie ältere Menschen überprüfen. Der ADAC begrüßt dies, da es statistisch keinen Grund gebe, Senioren anders zu behandeln.

Insgesamt zielt die EU-Gesetzgebung darauf ab, die Zahl der Verkehrstoten in Europa bis 2030 zu halbieren. Ob dieses Ziel erreicht werden kann, bleibt abzuwarten. Es wurden bereits viele Maßnahmen in den Mitgliedsstaaten ergriffen, um die Anzahl der Verkehrstoten zu senken. Die EU-Staaten haben nun drei Jahre Zeit, die neuen Regelungen in nationales Recht umzusetzen.