Dieses Video wurde am 21. Oktober 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Nach dem spektakulären Juwelenraub im Louvre gibt es eine heiße Spur. Die Ermittler haben den Besitzer der Hebebühne gefunden. War es ein perfider Plan oder einfach nur Pech für den Verkäufer?
Die französische Polizei verfolgt eine vielversprechende Fährte im Fall des Louvre-Raubs. Ein Mann meldete sich, nachdem er seine Hebebühne auf Fotos erkannte. Er gab an, dass er beim Online-Verkauf überfallen und das Fahrzeug gestohlen wurde. Im Korb der Hebebühne fanden die Ermittler einen Motorradhelm und einen Handschuh. Die Täter nutzten Roller zur Flucht, einer davon wurde ausgebrannt gefunden. Die Ermittler gehen von einer professionell geplanten Tat aus.
Experten vermuten, dass ein Einbruch dieser Größenordnung ohne interne Informationen kaum möglich ist. Die Sicherheitsmängel im Louvre waren offenbar bekannt und wurden ignoriert.
Klaus Nachtigal, Experte für organisierte Kriminalität, betont die minuziöse Vorbereitung des Raubs. Er hält es für wahrscheinlich, dass die Täter das Museum mehrmals besucht haben, um die Örtlichkeiten auszukundschaften. Möglicherweise war sogar ein Wachmann in die Tat verwickelt. Nun wird das gesamte Personal überprüft, um dem Täterkreis näherzukommen. Die Spurensicherung läuft auf Hochtouren.
Nachtigal kritisiert die mangelnde Sicherheit in Museen, die unersetzliche Schätze beherbergen. Sein Sicherheitsunternehmen führt Tests durch und deckt immer wieder gravierende Mängel auf. Im Louvre waren interne Sicherheitsmängel bereits bekannt, wurden aber ignoriert – ein fataler Fehler, so der Experte. Wenn sich ein Tatverdacht gegen Personen mit Verbindungen zu bekannten kriminellen Kreisen erhärtet, wäre das ein bedeutender Fortschritt.