Gaza: Zerstörung und fragile Hoffnung auf Frieden

Dieses Video wurde am 21. Oktober 2025 von BR24 auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Die Zerstörungen im Gazastreifen sind immens. Nach israelischen Angriffen liegen ganze Stadtteile in Schutt und Asche. Trotzdem keimt Hoffnung auf, da Friedensgespräche unter US-Vermittlung laufen und erste humanitäre Hilfen ankommen.

Juma Asafadi steht vor den Trümmern seines ehemaligen siebenstöckigen Hauses in Gaza-Stadt. Ein israelischer Luftangriff riss seine Familie in den Tod. Noch immer liegen die Leichen unter den Trümmern. Die Zerstörung in Rafah stieg mit der israelischen Bodenoffensive von 30 auf 70 Prozent. In Gaza-Stadt sind es sogar über 85 Prozent. Insgesamt wurden laut Analysen rund 70 Prozent aller Gebäude im Gazastreifen zerstört oder beschädigt.

Um einen Wiederaufbau zu ermöglichen und Leben in den Gazastreifen zurückzubringen, ist eine dauerhafte Waffenruhe unerlässlich. Die Entwaffnung der Hamas bleibt aber eine große Herausforderung.

US-Präsident Trump warnte die Hamas eindringlich und drohte mit Auslöschung, sollte sie sich nicht an die Vereinbarungen halten. Experten bezweifeln jedoch, dass die Hamas ein wirkliches Interesse an der Umsetzung der noch ausstehenden Punkte des Friedensplans hat. US-Vizepräsident W. will politischen Druck auf die Regierung Netanjahu ausüben, damit es bei der positiven Entwicklung im Friedensprozess bleibt.

Laut Korrespondent Bernt Niebrücke ist es für die Regierung Netanjahu besonders wichtig, dass die radikalislamische Hamas entwaffnet wird, um weitere Schritte mitzutragen. Gespräche, in die auch die ägyptische Regierung eingebunden ist, werden in Kairo geführt. Die Übergabe der sterblichen Überreste von Geiseln geht schrittweise voran, aber noch sind nicht alle übergeben.

Das UN-Welternährungsprogramm meldet positive Nachrichten: Seit der Waffenruhe sind 65 Tonnen Hilfsgüter im Gazastreifen angekommen. Das Ziel sind 2000 Tonnen pro Tag. Allerdings sind noch immer zwei Grenzübergänge geschlossen, solange die Geiselübergabe nicht abgeschlossen ist. Die Verteilung der Hilfsgüter scheint gut zu funktionieren. Insgesamt bleibt die Lage aber angespannt.